Wie in der westlichen Medizin geht auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin jeder Behandlung eine entsprechende Diagnose voraus. Dabei stützt sich die Chinesische Diagnostik auf folgende Verfahren. 

Die Befragung

  • Der Patient wird zu seinen Beschwerden und zu seinem Allgemeinbefinden wie z.B. Schlaf, Appetit, Durst und Ausscheidungen befragt
  • Dabei sind auch die Beschwerden von Bedeutung, die nicht unmittelbar mit den Hauptbeschwerden in Verbindung stehen.
  • Der Mensch wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin in seiner Gesamtheit betrachtet. 

Die Pulsdiagnostik - Pulsmessen nach chinesischer Art

  • Der Therapeut  legt Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger direkt nebeneinander an bestimmte Stellen des Pulses, um dann mit einem Finger nach dem anderen in unterschiedlichen Tiefen zu tasten.
  • Dabei wird der Puls auf seine Qualität untersucht.
  • Der Puls läßt sich je nach Länge, Breite, Tiefe auch nach Kraft, Fülle und Form in mehr als 30 Pulsqualitäten unterscheiden, aus denen dann Aussagen über den Energiestatus des Patienten, seine emotionale Grundverfassung und die zugrunde liegenden Ungleichgewichte gemacht werden können.

Die Zungendiagnostik

  • Die Zunge gilt in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Spiegel des energetischen Zustands.
    Sie wird nach Farbe, Form, Strukturen und Belag beurteilt.
  • Dabei sind einige Regionen auf der Zunge inneren Organen zugeordnet.

Die Chinesische Diagnose:

  • Im Anschluss an die Befragung, die Puls- und die Zungendiagnose werden alle Ergebnisse zu einer „Chinesischen Diagnose“ geordnet.
  • Dadurch wird deutlich, wo funktionelle Störungen und energetischen Entgleisungen vorliegen, die den harmonischen Fluss der Lebensenergie - also das Qi - stören und die Beschwerden oder die Krankheit verursachen.
  • Es werden dabei nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der Beschwerden behandelt.