Bei der Viszeralen Ostepathie werden die Organe direkt und sanft behandelt. Dabei wird die Beweglichkeit der Organe zueinander sowie der  sie einhüllenden bzw. stützenden Muskel- und Bindegewebe getastet und behandelt. Diese Bewegungen werden „ Mobilität“ genannt.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der viszeralen Mobilisation ist die sog. „Motilität“, die die unwillkürlichen Bewegungsvorgänge bezeichnet (z. B. Bewegungen des Darms /Peristaltik). Jedes Organ vollzieht dabei eine feine tastbare Bewegung, die das jeweilige Organ als Ausdruck seiner Vitalität fortwährend ausführt.
Diese Beweglichkeit der Organe ist zwingend erforderlich, um die Organe optimal mit Blut und Nervenreizen zu versorgen und deren optimale Funktion zu ermöglichen.

Die inneren Organe sind in der Bauchhöhle über Anheftungs- und Berührungspunkte mit anderen Organen oder dem Skelettsystem verbunden. So befinden sich z.B  die Aufhängepunkte des Darmes an der Lendenwirbelsäule und die Aufhängung der Gebärmutter am Kreuzbein und der Beckenschaufel.

Durch die Viszerale Osteopathie können durch das Tasten und Mobilisieren die bandartigen Anheftungen der Organe behandelt, Verklebungen gelöst und gestaute Gewebe drainiert werden. Ziel der Behandlung ist es, die Funktion der Organe zu unterstützen und anzuregen, die Selbstheilungskräfte zu fördern sowie krankhafte Mechanismen aufzulösen.

Therapeutische Wirkungen der viszeralen Osteopathie:

  • Verbesserung der Durchblutung und des Lymphflusses
  • Positive Wirkung auf die Psyche
  • Normalisierung des Stoffwechsels, der Verdauung und des Hormonhaushalts
  • Lösung von Verengungen und Muskelspasmen
  • Reduzierung von wiederkehrenden Wirbelblockierungen
  • bessere Funktion des Nervensystem