Yin Yang

Eine wesentliche Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin bildet das Konzept von Yin und Yang, das die unteilbare Einheit der zwei Gegensatzpaare Yin und Yang symbolisiert.

So kann Yin und Yang z.B. für Nacht und Tag, Mond und Sonne, Erde und Himmel, dunkel und hell, kalt und warm, Materie und Energie, Ruhe und Aktivität verwendet werden.

Die jeweiligen Gegensätze bzw. Zustände werden völlig wertfrei betrachtet und nie mit moralischen Werten, also mit gut oder schlecht, in Verbindung gebracht.

Vielmehr werden die sich gegenseitig bedingenden Bereiche als Einheit gesehen.

Dies verdeutlicht sich sehr schön an dem Beispiel Tag und Nacht. Mit Tag verbinden wir Sonne, Wärme, Dynamik und mit Nacht verbinden wir Dunkelheit, Kälte und Ruhe. Auf der einen Seite sind Tag und Nacht also so unterschiedlich, dass sie sich gegenseitig ausschließen, auf der anderen Seite bedingen sie sich aber und sind ohne einander nicht vorstellbar.

Das Yin- und Yang-Konzept ist grundlegend für die Traditionelle Chinesische Medizin und ihre Betrachtungsweise von Krankheit und Gesundheit.
Gesundheit bedeutet in der TCM, dass Yin und Yang im Gleichgewicht sind.

Krankheit bedeutet eine Verschiebung dieses Gleichgewichtes entweder in Richtung  zu mehr Yang (Yang-Fülle) oder zu mehr Yin (Yin-Fülle).
Neben solchen Fülle-Zuständen kennt die TCM aber auch Leere-Zustände. Bei einem Leere-Zustand hat der Patient einen gewissen Teil seiner Energie verloren. Er ist z.B. durch eine chronische Krankheit erschöpft, müde und antriebslos.