Obst_Gemse

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin hat jedes Lebensmittel nach dem Vorbild der Arzneimittel ein bestimmtes Wirkprofil, das aus dem Temperatur-verhalten (kalt, kühl, neutral, warm, heiß) und der Geschmacksqualität (sauer, bitter, süß, scharf, salzig, neutral) besteht.

So gilt z.B. die Tomate als „kalt“ und die Chilischote „heiß“. Die Basis der Mahlzeiten bilden jedoch neutrale Nahrungsmittel wie z.B. Kartoffeln, Karotten, Hirse, Reis und Hafer. 

Die TCM geht davon aus, dass die "richtigen" Nahrungsmittel in der Region wachsen, in der der Mensch lebt.
Gekochte Kost wird bevorzugt, da zur Verdauung von Rohkost mehr Energie verbraucht wird. Die Ernährungsempfehlungen richten sich auch nach der jeweiligen Jahreszeit; kalte Lebensmittel sollen überwiegend im Sommer bzw. der warmen Jahreszeit gegessen werden, warme Lebensmittel dagegen im Winter bzw. der kalten Jahreszeit.

Die Qualität der Speisen lässt sich aber durch die Zubereitungsart beeinflussen: "yinisierend" wirken Blanchieren und Kochen in viel Wasser, "yangisierend" sind Grillen, Braten und langsames Kochen.

Dem entsprechend lassen sich die Lebensmittel je nach dem derzeitigen Gesundheitszustand  therapiebegleitend und vorbeugend einsetzen.