Im Gegensatz zur westlichen Medizin, die den menschlichen Körper nach seiner Anatomie betrachtet und behandelt, entwickelten die chinesischen Ärzte ein System, das nicht allein der menschlichen Natur, sondern vielmehr der Natur entlehnt ist.

 

Es  beschreibt den natürlichen Rhythmus des Entstehens, Wachsens, Reifens, der Ernte und des Vergehens, dem sog. Hervorbringungszyklus, dem die „Fünf Elemente“ Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall zugeordnet sind.

 

Im Bezugsrahmen dieses Systems betrachten die chinesischen Ärzte nun auch den menschlichen Körper.

 

So gehört z.B. zum Element Holz als „Eigenschaft“ die Emotion Wut, als Organ Leber/Gallenblase, als Sinnesorgan das Auge.

 

So ganz fremd ist uns die Betrachtungsweise nicht, denn jeder kennt die Redewendung „Dem ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen“ oder „Mit vor Zorn blitzenden Augen...“

 

Der Hervorbringungszyklus beschreibt fünf elementare Wandlungsphasen die sich gegenseitig bedingen. So unterstützt das Element Feuer die Erde, das Element Erde das Metall, das Element Metall das Wasser und das Element Wasser das Holz, das dann seinerseits wieder das Element Feuer unterstützt.

 

Betrachtet man nun den menschlichen Körper, so kann man auch hier Funktionen /Funktionseinheiten zu bestimmen, die ineinander wirken, d.h. sich „unterstützen“ oder umgekehrt sich evtl. beeinträchtigen.